Long-Covid/Post-Covid
Aktuell beobachten wir Fälle von Erschöpfungssyndromen, auch Fatigue oder Chronisches Fatigue-Sndrom genannt, nach Corona-Infektionen. Sie werden Post- oder Long-Covid genannt, je nach zeitlichem Beginn. Vorherrschend ist eine schwerwiegende Erschöpfbarkeit, die Betroffene vollständig lahmlegen kann. Es sind Erwachsene und Kinder betroffen. In der herkömmlichen Medizin werden Differentialdiagnosen ausgeschlossen und dann eine unterstützende Therapie eingeleitet. Das Fatigue-Syndrom ist in der Medizin bekannt. Man kennt es z.B. nach Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV, Mononukleose, Pfeiffer`sches Drüsenfieber). Auch nach Infektionen mit anderen Viren scheint sie aufzutreten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird eine direkte Diagnose gestellt.
Durch die sehr ausführliche Anamnese wird ein Syndrom, eine Musterkonstellation, erkannt, die die Diagnose festlegt und die Therapie bestimmt. Trotz ähnlicher Symptome kann sie bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausfallen. Die Therapie besteht aus Akupunktur, chinesischer Arzneitherapie, Ernährungsanpassung und ggf. der Empfehlung zum Qigong. Bei Kindern ist die Therapie oft sehr schnell und gründlich wirksam, sodass eine gute Konstitution bald wieder hergestellt ist. Bei Erwachsenen dauert eine Behandlung meist länger, da in vielen Fällen schon vor Auftreten der Fatigue komplexe Pathologien vorliegen. Grund- und Begleiterkrankungen müssen berücksichtigt werden. Die Behandlung von Erschöpfungszuständen ist mittels der TCM sehr gut geeignet, da sie dauerhaft die Basiskonstitution verbessert.
Weitere Symptome wie z.B. Husten, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisschwäche, Herzrasen, depressive Stimmung etc. treten begleitend oder unabhängig von einer Fatigue auf und werden in der Behandlung berücksichtigt.